Seit gut zehn Jahren intensiviert die Europäische Union ihre Anstrengungen, die Staaten des nördlichen Afrikas für die Abwehr von Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtenden zu gewinnen. Wer mitmacht, wird mit mehr Entwicklungshilfemitteln und Visaerleichterungen belohnt, wer sich weigert, hat Sanktionen zu befürchten.
Dr. Stephan Dünnwald ist Mitarbeiter im Bayerischen Flüchtlingsrat und Mitglied im Labor für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung sowie im Netzwerk Flüchtlingsforschung. Er zeichnet nach, wie diese Entwicklung verläuft, die zunächst im Rabat-Prozess begann, und nun mit dem Khartoum-Prozess auf die Staaten Ostafrikas ausgeweitet wird. Er geht der Frage nach, welche Effekte diese Politik für Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtende und die Gesellschaften der Herkunfts und Transitländer hat.
Termin: Montag, 26. September 2016, 20 Uhr
Referent: Dr. Stephan Dünnwald, Bayr. Flüchtlingsrat München
Ort: Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, Bonn
Die Veranstaltung wird von der Deutsch-Maghrebinischen Gesellschaft organisiert.
Weitere Information: https://www.vhs-bonn.de/documents/5000/VHS_Bonn_Maghreb.pdf