Liebe Freunde der Deutsch-Maghrebinischen Gesellschaft,
Der Krieg um die Ukraine überschattet seit einem Jahr die Entwicklungen in unserer Nachbarregion, dem Maghreb.
Die DMaG möchte sie deshalb einladen zu vier interessanten Veranstaltungen, davon zwei als Präsenzveranstaltung in Bonn und zwei online,damit auch unsere Freunde, die nicht im Bonner Raum leben, davon profitieren können.
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, besonders für die online-Veranstaltungen, damit ihnen der Zugangslink kurz vor der Veranstaltung zugesandt werden kann.
Angehängt finden Sie den aktuellen Flyer für diese Veranstaltungsserie.
Yallah Bonn, Wir müssen klären:
Wie ticken die Deutschen
In Kooperation mit der Parkbuchhandlung in Bad Godesberg und
dem Dietz Verlag, Bonn
Termin: Mittwoch: 08.03.2023 – Uhrzeit: 19.00 – 20.30 Uhr
Ort: VHS – Bonn-Bad Godesberg,
Am Michaelshof 2, 53177 Bonn, Raum 05
Eintrittsgebühr: 8,- EUR bar an der Abendkasse.
Anmeldung zur Platzreservierung empfohlen. VHS-Veranstaltungs-Nr: 1570
Wer sind die Deutschen und wann ist jemand deutsch? Wer als „problematisches“ Gastarbeiterkind in einem Land aufgewachsen ist und ihm heute als Integrationsbeamtin dient, kennt beide Seiten: die Erwartungen der Ankommenden und die Ansprüche deutscher Behörden, Überforderung und Menschlichkeit, Freude und Bürokratenfrust.
Souad Lamroubal ist Kommunalbeamtin in einer nordrhein-westfälischen Stadt.
Im Herbst 2022 erschien ihr Buch „Yallah Deutschland, wir müssen reden! Aus dem Leben einer deutsch-marokkanischen Beamtin“.
Rezension zum Buch aus unseren Medienspiegel 2/2022
Hier finden Sie den Link zur Anmeldung bei der VHS
Tunesiens wirtschaftliche Abhängigkeit –
Spielen Getreideimporte eine Rolle?
Termin: Mittwoch, 15. März 2023 Uhrzeit: 18.00-19.30 Uhr
Online-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS-Bonn
Eine Anmeldung ist erforderlich, VHS-Veranstaltungs-Nr: 1564 ON, Entgeltfrei |
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine haben sich die Versorgungsengpässe in Tunesien verschärft. Sie bestimmen vor dem Hintergrund innenpolitischer Konflikte das tägliche Leben. Liegt das nur an fehlendem Weizen aus Russland und der Ukraine und den gestiegenen Preisen auf dem Weltmarkt? Können Kredite internationaler Finanzorganisationen kurzfristig Abhilfe schaffen und wenn ja, zu welchem gesellschaftlichen und politischen Preis?
Um die eigentlichen Ursachen der aktuellen Krise in Tunesien zu verstehen, analysiert die Journalistin Sarah Mersch aus Tunis die strukturellen wirtschaftlichen Abhängigkeiten, gewachsen über die vergangenen fünfzig Jahre.
Anmeldung: Hier finden Sie den VHS-Link zur Anmeldung
Rücküberweisung von Migrantinnen und Migranten –
Fluch oder Segen für Nordafrika?
Termin: Montag, 24. April 2023, Uhrzeit: 18:00–19:30 Uhr
Online-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS-Bonn
Eine Anmeldung ist erforderlich, VHS-Veranstaltungs-Nr: 1560 ON Entgeltfrei |
In Europa, Nordamerika und den Golfstaaten lebende Menschen aus Nordafrika überweisen jährlich enorme Summen in ihre Heimatländer. Diese meist in Devisen getätigten Rücküberweisungen spielen für die Volkswirtschaften vieler Entwicklungsstaaten eine wichtige Rolle und sind für zahlreiche Menschen in Nordafrika überlebenswichtig.
Doch helfen derlei Geldtransfers wirklich dabei, Defizite staatlicher Sozial- und Wirtschaftspolitik im Maghreb auszugleichen und tragen sie zur Entwicklung bei?
Oder transformieren sie nicht vielmehr angesichts der restriktiven Migrationspolitik die Abhängigkeiten vom Globalen Norden?
Der Journalist Sofian Philip Naceur ist Mitarbeiter des Nordafrika-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tunis. Er geht diesen Fragen anhand von Beispielen aus der Region nach.
Anmeldung: Hier finden Sie den Link zur Anmeldung bei der VHS
Grüner Wasserstoff aus der Westsahara –
Energiewende durch Zementierung der Besatzung?
Termin: Montag, 15. Mai 2023, Uhrzeit: 18:00–19:30 Uhr
Ort: VHS, Mülheimer Platz 1, 53111 Bonn, Raum 3.49 Präsenz-Veranstaltung Eine Anmeldung ist erforderlich. VHS-Veranstaltungs-Nr: 1562 Entgeltfrei |
|
Die Pläne zur Nutzung erneuerbarer Energien aus dem Maghreb in der EU werden angesichts der Klimakrise wieder populärer. Der Einfluss derartiger Projekte auf regionale Machtstrukturen und ihr Bezug zum Selbstbestimmungsrecht werden anhand der Energieinfrastruktur in der Westsahara illustriert. Die Westsahara ist seit 1975 vom Marokko besetzt und gilt als Territorium mit massiven Menschenrechtseinschränkungen. Ihr enormes Wind- und Sonnenenergiepotential weckt Begehrlichkeiten in der EU, die Interessen und Rechte der Sahrauis bleiben dabei jedoch unberücksichtigt.
Tim Sauer beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Westsaharakonflikt und ist beim internationalen Netzwerk Western Sahara Resource Watch (WSRW) tätig, das die Beteiligung internationaler Unternehmen an der Ressourcenausbeutung der Westsahara dokumentiert.
Anmeldung: Hier finden Sie den Link zur VHS-Anmeldung
Sie können diese Einladungen gerne an Ihre Freunde und an den Themen Interessierte weitergeben!
Im Anhang finden sie den sog. Flyer der DMaG und der VHS „Maghreb im Fokus“ für diese Veranstaltungen.
Wir bitten eventuelle Doppelsendungen zu entschuldigen.
Mit besten Grüßen
Hans-Reimar von Mutius
Vorsitzender DMaG