
Das Thema „Migration und Flucht“ stand im Fokus des Programms der insgesamt 20 Veranstaltungen umfassenden Reihe, das Mitglieder des deutschen Netzwerks der Anna-Lindh-Stiftung bundesweit im Oktober und November 2012 präsentierten. Die Veranstaltungen reichten von künstlerischen über wissenschaftliche bis zu politischen Formaten und erlaubten es, das aktuelle Thema der Migration in seiner großen Vielschichtigkeit zu behandeln. Diese Vielfalt spiegelte auch die Zusammensetzung des Netzwerks wider, dessen Mitglieder aus Mittlerorganisationen der Außenkulturpolitik, politischen Stiftungen, NGOs und Vereinen, Vertretern von Universitäten, Kommunen und Kirchen bestehen, verbunden durch ein gemeinsames Interesse: dem Dialog der Kulturen mit speziellem Fokus auf Europa und den Mittelmeerraum. Die „Common Action“ bündelte Kompetenzen, Talente, persönliche Kontakte und Wissen der deutschen Netzwerkmitglieder, um auf die Bedeutung aufmerksam zu machen, die das Thema „Migration und Flucht“ im gesamten euro-mediterranen Raum – und damit auch in Deutschland – hat, indem es für den Herbst 2012 das „Mittelmeer vor Ort“ in deutsche Städte brachte.
STUTTGART | 24.10.2012 |
19:30 Uhr | Café LesBar | Mailänder Platz 1 Stadtbibliothek am Mailänder Platz
Mario Desiati: Zementfasern | Lesung und Gespräch
Ein Dorf im tiefen Süden Italiens, in dem nach und nach nur noch Frauen und Kinder leben. Die Männer mussten in den 1970er Apulien verlassen und in einer Schweizer Fabrik arbeiten. Die Spätfolgen ihrer Arbeit in der Asbestfabrik sind Krankheit und Tod und eine neue Generation von Frauen, die nach den Schuldigen sucht. In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Stuttgart, dem Italienzentrum Stuttgart und dem Verlag Klaus Wagenbach Berlin.
Reservierung:karten.stadtbibliothek@stuttgart.de, 0711-216 965 27
BERLIN | 31.10.2012 | 28.11.2012 |
Bibliothek am Luisenbad | Travemünder Str. 2
Stadtbibliothek Berlin-Mitte
Heimat und Fremde | Lesereihe
31.10.2012 | 18:30 Uhr | Emine Sevgi Özdamar wurde 1946 in Malatya, in der Türkei, geboren und kam als Neunzehnjährige ohne Deutschkenntnisse zunächst als Fabrikarbeiterin nach Berlin. Diese und spätere Erfahrungen hat sie in ihrem literarischen Werk verarbeitet.
28.11.2012 | 18:30 Uhr | Deniz Utlus Arbeiten zeigen, dass eine Generation selbstbewusst heranwächst, die mit dem Begriff vom „Migrationshintergrund“ nichts anfangen kann, weil ihr Leben vielschichtiger ist als jede Zuschreibung.
katrin.rosemann@ba-mitte.verwalt-berlin.de
BERLIN│BRESLAU│KREISAU und anderswo
ONCE UPON TODAY │Jugendbegegnung
Kreisau-Initiative, in Kooperation mit der Evangelischen Akademie in Hessen und Nassau sowie der Jugendbegegnungsstätte Anne Frank
Aktion 1
Berlin │ 21.09.-24.09.2012│Exkursionen
Breslau │ 24.09.-25.09.2012│Exkursionen
Aktion 2
Kreisau │ 25.09.-30.09.2012│Seminar über nationale und individuelle Narrative, Kultur und Religion
Aktion 3
Oktober 2012 – März 2013 │ Lokale Mikroprojekte
ONCE UPON TODAY bietet 32 jungen und gesellschaftlich engagierten Menschen aus Polen, Deutschland, Israel und der Ukraine die Gelegenheit, sich intensiv mit den historischen Narrativen ihrer jeweiligen Herkunftsländer auseinander zu setzen. Diese Narrative werden vor dem Hintergrund der jeweils individuellen Identitäten, Biographien, Erfahrungen und Erinnerungen reflektiert. Wichtigstes Ziel des Projekts ist es, einen transnationalen Dialog zu initiieren, der auf einem vertieften Verständnis für die Wahrnehmungen und Deutungen von Vergangenheit und Zukunft in unterschiedlichen Ländern aufbaut. Zugleich regt der Austausch dazu an, sich über die eigene Identität in einer Gesellschaft der Vielfalt klarer zu werden, sowie Verständnis und Toleranz für das Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher nationaler, ethnischer und religiöser Hintergründe zu entwickeln. Im Anschluss an die Jugendbegegnung führen die Teilnehmenden eigene Mikroprojekte in ihren Heimatorten durch und dokumentieren diese.
BERLIN | 01.-03.11.2012 |
10:00 – 22:00 Uhr | Haus der Kulturen der Welt | John-Foster- Dulles-Allee 10
JugendtheaterBüro Berlin
FESTIWALLA | Jugendtheaterfestival
Vom 01. – 03. November 2012 fand das zweite von Jugendlichen selbstorganisierte Jugendtheaterfestival im Haus der Kulturen der Welt/Berlin statt. Erneut haben Jugendliche drei Tage lang die großen Bühnen erobert und ihre Themen laut und stark vertreten. Wir wollen uns kritisch mit der Praxis von Demokratie auseinandersetzen, denn überall in der Welt beschäftigen sich Jugendliche mit gesellschaftlichen Veränderungen, ob Arabische Revolutionen, Tage der Wut in London oder die Occupy Bewegung: Die Zeit spricht von einer Jugendrevolte. Wir sagen:`echte [DEMO!KRATIE] wagen´ – das ist der Geist von FESTIWALLA 2012.
Anmeldung: mascha.euchner-martinez@grenzen-los.eu, www.festiwalla.de
BERLIN UND ANDERSWO | 03.11.2012 |
Positive Nett-Works e.V.
MediTerra. Inseln der Hoffnung auf Tour
Überlebenskunstprojekt und Online Konferenz
Das Mittelmeer wird zum Grab vieler Flüchtlinge aus den südlichen Anrainerländern. Allein letztes Jahr sollen nach Schätzungen der UN-Flüchtlingshilfe 1500 Migranten aus Libyen im Mittelmeer ums Leben gekommen sein. Europa schottet sich ab gegen Migranten und Flüchtlinge. Mit „MediTerra. Inseln der Hoffnung auf Tour“ will der Verein „Positive Nett-Works e.V.“ ein Überlebenskunstprojekt anstoßen, das 2013/14 an verschiedenen Orten im Mittelmeer gebaut und als schwimmende Recyclinginsel zu einem Ort der Visionen und Hoffnungen wird. Die Online Konferenz in Berlin und anderswo lud Engagierte, Aktivisten und Interessierte aus Europa und den Mittelmeeranrainerländern zu einem Informationsaustausch und dem Auftakt für ein ko-kreatives interkulturelles Kulturprojekt zum Thema ein.
Anmeldung: mail@open-forum.de, www.p-n-w.net
BERLIN | TÜBINGEN | KARLSRUHE | LEIPZIG |
Ibn Rushd Fund for Freedom of Thought
My name is salma | Lesereise
Die britisch-jordanische Autorin Fadia Faqir ging mit ihrem Buch „My name is Salma“ auf Lesereise , das aktuell ist wie die Schlagzeilen in den Tageszeitungen und doch zeitlos wie Liebe und Hass. Die Geschichte rankt sich um eine junge arabische Frau, die ihr körperliches Begehren lebt und dafür mit Leib und Seele bezahlt. Als Salma in ihrem Dorf in der Levante ein uneheliches Kind erwartet, muss sie im Gefängnis Zuflucht suchen. Nach Jahren der Haft gelingt ihr auf Untergrundwegen die Flucht nach England, wo sie ein neues Leben beginnt. In einer Sprache, in der die kraftvolle Poesie des Arabischen durchklingt, schildert Fadia Faqir diesen Weg, und insistiert auf Salmas unvoreingenommenen Blick, der die Fesseln von Familie und Gesellschaft aufdeckt und zeigt, wie die Kultur in den Knochen steckt. Die kulturellen Abgründe einer Migration werden von innen heraus beschrieben, tabulos und doch mit zärtlichem Humor.
BERLIN | 06.11.2012 | 19:00 Uhr | MitteMuseum
TÜBINGEN | 07.11.2012 | 20:00 Uhr | Club Voltaire
KARLSRUHE | 09.11.2012 | 19:00 Uhr | Lit. Gesellschaft, PrinzMaxPalais
LEIPZIG | 11.11.2012 | 20:00 Uhr | VILLAKeller
Änderungen vorbehalten!
cora.josting@ibn-rushd.org
BERLIN | 07.11.2012 |
19:00 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin | Universitätsstr. 3b | R 002 Projekt „Mittelmeer Institut Berlin (MIB)“ der HU zu Berlin
Konzepte und Narrative von (UN)SICHERHEIT Die EU-Migrationspolitik und die Umbrüche in der Arabischen Welt | Diskussion
Die Umbrüche in der südlichen Nachbarschaft haben alt bekannte Sicherheitsreflexe in der europäischen Migrationspolitik ausgelöst.
Doch welche neuen Politikkonzepte und Instrumente hat die EU mittlerweile als Reaktion auf die durch den Arabischen Frühling ausgelösten Migrationsbewegungen entwickelt?
Welche Rolle spielen Narrative von (Un) Sicherheit in diesem Kontext?
Müsste die EU nicht mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen?
Welche ethischen Implikationen entstehen aus der „Versicherheitlichung“ der Migrationspolitiken?
Ziel der Veranstaltung war es, den aktuellen Stand der EU-Migrations- und Asylpolitik zu diskutieren und Perspektiven für eine „Sicherheit auf Augenhöhe“ zu entwickeln.
Dr. Mechthild Baumann (Leiterin IMSS Berlin), Viola von Cramon, MdB, Sprecherin EU-Außenbeziehungen B90/GRÜNE, Heba Ahmed (OMRAS), Dr. Steffen Angenendt (BMZ/SWP),
Moderation: Dr. Isabel Schäfer (HU).
Anmeldung:hoffmais@cms.hu-berlin.de, www.mib.hu-berlin.de
FRANKFURT AM MAIN | 07.11.2012-19.01.2013 |
Deutsche Nationalbibliothek | Adickesallee 1
Deutsches Exilarchiv 1933-1945
So wurde Ihnen die Flucht zur Heimat
Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945. Kuratiert von Dr. Heinz Lunzer und Dr. Victoria Lunzer-Talos.
Die beiden Schriftsteller und Journalisten Joseph Roth (1894 – 1939) und Soma Morgenstern (1890 – 1976) mussten ihre Heimat Galizien während des Ersten Weltkriegs verlassen, die sie prägende osteuropäische jüdische Lebenskultur wurde zerstört. Beide schrieben mit einem Bewusstsein des Untergangs einer Epoche; beide flohen vor den Nationalsozialisten. Die Ausstellung dokumentiert die Herkunft, ihr Umfeld und ihre Exilsituation anhand von Lebensdokumenten, Briefen, Zeitungen, Büchern, einer Ton- und einer Videoinstallation.
Anmeldung: d.wahl@dnb.de, www.dnb.de
BERLIN | 12.11.2012 |
20:00 Uhr | Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie
Stiftung Berliner Philharmoniker, Kurator: alba Kultur
Unterwegs – Weltmusik mit Roger Willemsen | Konzertabend
Unterwegs – Weltmusik mit Roger Willemsen ist eine Konzertreihe der Stiftung der Berliner Philharmoniker. Im ersten der insgesamt vier Konzerte lud Roger Willemsen zu einer musikalischen Reise durch den arabischen Frühling ein. Die Musiker des Sheik Taha & Ensemble aus Ägypten sowie Houria Aicha aus Algerien versuchten einen Eindruck zu vermitteln von den alten Musiktraditionen jener Länder, die zum Teil neu entdeckt oder auch wiederbelebt wurden. Die Anfänge dieser Traditionen gehen auf die arabische Eroberung Nordafrikas zurück. Und noch heute sind es vor allem die Instrumente, die der orientalischen Musik ihren unverwechselbaren Klang verleihen: die Oud (Laute), die Ney (Flöte) und die Darbouka (Trommel). Dabei treffen in den Musikszenen unserer Tage altes Liedgut und traditionelles Instrumentarium auf die Instrumente der Gegenwart, was gerade in der jetzigen Aufbruchsstimmung zu einer spannenden Mischung führt.
Eintritt: 35,00 €
Anmeldung: birgit@albakultur.de; www.berliner-philharmoniker.de


KIEL | 14.11.2012. |
20:00 Uhr | Atelierhaus im Anscharpark | Heiligendammer Straße 15
radius of art, Kiel CREARtiv und ZBBS e.V.
ZuFluchtKunst | Präsentation von Theaterprojekten und Filmdokumentation
Was kann Kunst und Theaterarbeit bei der Integration von Migrant/innen und Flüchtlingen bewirken? Wie werden die Erfahrungen und Hintergründe für Flucht und Vertreibung kanalisiert und verarbeitet? Ein Projektbericht mit anschließender Diskussion: Afghanische Flüchtlinge und Schüler/innen aus Kiel präsentieren einen Ausschnitt des Theaterprojekts „Kein Ort. Nirgends?“ Im Anschluss ist der Film zum Workshop „Zuflucht“ zu sehen, bei dem Schauspielschüler/innen aus Kiel und dem palästinensischen Jenin (Freedom Theatre/Westbank) mit afghanischen Flüchtlingen intensiv zusammengearbeitet haben. Abschlussdiskussion mit Mirjam Gläser, Kati Luzi Stüdemann, Mona Golla und Idun Hübner.
Einlass ab 19 Uhr.
Anmeldung: mueffelmann@galerie-garrafeira.de, www.radius-of-art.de
MÜNCHEN | 17.11.2012 |
10:00-16:30 Uhr | Frauenakademie München e.V. & Bayerischer Flüchtlingsrat
Festung Europa: Migration, Flucht & Diversity | Seminar und Workshops
Die Vertreibung von Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Religion, Nationalität oder ihrer politischen Überzeugung nimmt zurzeit in fast allen Teilen der Welt zu. Das Seminar der Frauenakademie München e.V. und des Bayerischen Flüchtlingsrats beleuchtet die aktuelle deutsche und EU-Flüchtlingspolitik. Die Vorträge „Flüchtlingspolitik“ und „Die Rolle der Grenzschutzagentur Frontex“ beginnen um 10:00 Uhr. Darüber hinaus bieten Workshops ab 13:00 Uhr Raum für Fragen und Diskussionen zum Thema: „Frauen in der Migration“, „Isolation am Rand der Stadt“ sowie „Alltäglicher Rassismus – Formen und Umgang“. Diese komplexen Phänomene sollen aus Geschlechterperspektive beleuchtet werden. Die anschließende Podiumsdiskussion ab 15:00 Uhr konzentriert sich auf das Thema „Integration und Assimilation – Anpassung an was?“ Kosten: Seminar: 7 €, ermäßigt 5 € (inkl. Imbiss) Podiumsdiskussion: Eintritt frei.
Anmeldung: szyjkowska@frauenakademie.de, www.frauenakademie.de
BREMEN | 21.11.2012 |
19:00 Uhr | Konsul-Hackfeld-Haus (Großer Clubraum) | Birkenstr. 34
Diakonisches Werk Bremen
Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung – Zusammenhänge mit Migrationen im Mittelmeerraum | Vortrag und Diskussion
Welche Verbindungen gibt es zwischen den Migrationsbewegungen im Mittelmeerraum und Ausbeutung bei Beschäftigung in Deutschland? Wie ist die prekäre Lage von Flüchtlingen im Mittelmeerraum, was erfahren und wissen sie über die Gegebenheiten in Europa, wie passen Schutz der Menschenrechte und Grenzkontrollen zusammen? Forschungsergebnisse zur Situation von Migranten im Mittelmeerraum werden in diesem Vortrag und anschließender Diskussion mit Frau Dr. Silja Klepp (ARTEC Forschungszentrum Nachhaltigkeit Universität Bremen) mit den Erfahrungen verbunden, die in Beratungsstellen für Opfer von Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung in Deutschland gemacht werden.
Anmeldung: dreke@diakonie-bremen.de, www.diakonie-bremen.de
MÜNCHEN | 22.11.2012 |
19:00 Uhr | DGB-Haus (großer Saal) | Schwanthalerstr. 64
heimaten e.V. – Netz für Chancengerechtigkeit
Der „arabische Frühling“ und die europäische Grenzpolitik
Diskussion und Ausstellung „save me – face me – welcome me“
Die arabischen Länder am Mittelmeer waren und sind Durchgangsländer für Migranten und Flüchtlinge. Die EU ist Ziel vieler Menschen, die durch die arabischen Länder auf dem Weg nach Norden sind. Hat der „arabische Frühling“ hier Veränderungen für die Migrationsbewegungen wie Flüchtlinge gebracht, und wenn ja, welche? Welche Strategien verfolgt die EU? Im Herbst 2012 werden weitere Flüchtlinge aus dem Resettlement-Programm der EU nach München kommen. Viele aber sind weiterhin in Lagern, Gefängnissen, zwischen den Grenzen. Wir haben Informationen aus erster Hand und Einschätzungen diskutiert. Kurzvortrag: Der „arabische Frühling“ und Auswirkungen auf Flüchtlingsbewegungen, Muriel Asseburg, SWP(angefragt). Anschließende Podiumsdiskussion mit MdEP Barbara Lochbihler, Von Ropp, Deutsche Gesellschaft für die UN, Christiane Berger, DGB Bayern, Costas Gianacacos, StR München.
Anmeldung: heimaten_org@web.de, www.heimaten.de
KARLSRUHE | 01.12.2012 |
Treffpunkt ist vor der Stephanus-Buchhandlung in der Erbprinzenstraße, jeweils um 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr, 16Uhr.
Tür an Tür e.V. / Bluespot productions
DAS unSICHTBARE THEATER
Interkulturelles Theaterprojekt
Flüchtlinge besitzen nicht viel in Deutschland, aber eine Superkraft haben sie; sie sind unsichtbar. Aus ihren Heimatländern sind sie oft spurlos verschwunden und in Deutschland werden sie in Asylheimen versteckt. Ziel des unsichtbaren Theaters ist es, die Flüchtlinge ausfindig zu machen. Das Publikum steht auf einem erhöhten Platz und hört „Flüchtlingsdialoge“ live über schnurlose Kopfhörer. Aber wer sind die Flüchtlinge? Und wer die Passanten? Zu wem passt die gehörte Geschichte? Wo verstecken sie sich? Dieses interkulturelle Theaterprojekt stellt einen intimen Kontakt zwischen dem Zuschauer und dem Flüchtling her, ohne dessen Identität unmittelbar Preis zu geben. Jeweils 10 Personen können teilnehmen, wer sich vorab einen Platz reservieren möchte, kann eine Mail schreiben an veranstaltungen@zak.kit.edu. www.tuerantuer.de
Eintritt ist frei.
KARLSRUHE | 30.11.2012 | 01.12.2012 | ABSCHLUSSVERANSTALTUNGEN
30.11.2012 | 17:00 Uhr | Audimax | KIT Campus Süd | ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale in Koop. mit dem deutschen Netzwerk der Anna-Lindh-Stiftung und dem Goethe-Institut e.V.
Dr. Auma Obama: „Flucht und Migration. Eine afrikanische Perspektive“ | Vortrag im Rahmen des gemeinsamen Festakts
Der öffentliche Festakt zum 10-jährigen Bestehen des ZAK war zugleich Teil der zweitägigen Abschlussveranstaltung der gemeinsamen Veranstaltungsreihe des deutschen Netzwerks der Anna-Lindh-Stiftung. Keynote-Speaker war die kenianische Soziologin und Germanistin Dr. Auma Obama mit dem Vortrag „Flucht und Migration. Eine afrikanische Perspektive“. veranstaltungen@zak.kit.edu, www.zak.kit.edu
Zur Diashow
30.11.2012 | 21:00 Uhr | Badisches Staatstheater Karlsruhe | STUDIO | Baumeisterstr. 11
boat people projekt :
Rosenwinkel | Roma-Projekt von Luise Rist & Nina de la Chevallerie
Rosenwinkel ist ein Stück, das sich aus vielen kleinen Stücken zusammensetzt, benannt nach einer Straße, die in Göttingen liegt, die aber auch ganz woanders sein könnte – denn die Menschen, die dort leben, haben keinen Anteil am Leben der Stadt.Es sind Roma, die zum großen Teil aus dem Kosovo geflohen sind. Das boat people projekt verdichtet in Rosenwinkel die Auseinandersetzung mit Roma und Gadje. Gadje, das sind wir, die Nicht-Roma, die anderen. Eine Kooperation des ZAK und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.
Eintritt: 13 Euro / 7 Euro erm. (Kartenverkauf an der Theaterkasse)
luiserist@aol.com, www.staatstheater.karlsruhe.de
01.12.2012 | 9:30 Uhr | Saal Baden der IHK Karlsruhe | Lammstraße 13-17 |
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale in Koop. mit dem deutschen Netzwerk der Anna-Lindh-Stiftung und dem Goethe-Institut e.V.
Die Heimat im Gepäck. Migration in Zeiten medialer Globalisierung | Öffentliches Wissenschaftsforum
Das öffentliche Wissenschaftsforum lud internationale Experten ein, das Verhältnis von Medien und Migration vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklungen der neuen Medien zu diskutieren. Sowohl Probleme als auch Chancen, die sich aus der globalen Verfügbarkeit der medialen Erzeugnisse ergeben, wurden thematisiert.
veranstaltungen@zak.kit.edu, www.zak.kit.edu
In diesem Abschlussfilm können Sie die Eindrücke sehen, die die Kamera im Koffer während ihrer Reise gesammelt hat. Vielen Dank an alle Beteiligten!