
Zum sechsten Mal brachte das deutsche Netzwerk der Anna Lindh Stiftung das „Mittelmeer vor Ort“ in zahlreiche deutsche Städte – diesmal pandemiebedingt in einem Online-Format. Zu der bundesweiten Veranstaltungsreihe von Mai 2021 bis Juli 2021 steuerten zivilgesellschaftliche Mitglieder des deutschen Netzwerks Veranstaltungen bei, die unterschiedliche Perspektiven auf unsere lebendige, im stetigen Wandel befindliche Gesellschaft warfen. Hierbei wurden in Form von Ausstellungen, Workshops, Seminaren und Diskussionen Aktivitäten zum interkulturellen Dialog beigetragen, welche die thematischen Cluster des deutschen Netzwerks widerspiegeln.
Im Jahr 2021 fanden die Veranstaltungen vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie größtenteils online statt. Unter dem Dachthema „Gesellschaft(en) im Wandel“ beleuchteten wir aus unterschiedlichen Perspektiven die Chancen und Herausforderungen unserer Gesellschaften auf dem Weg zu einer gelingenden verantwortungsvollen interkulturellen (Welt)gemeinschaft. Das Programm im Jahr 2021 bestand aus Online-Vorträgen und -Debatten sowie einem Live-Konzert und einer Ausstellung, die jeweils auch online übertragen wurden.
Gelebte Eindrücke können Sie in unserer Galerie sowie auf den Social-Media-Kanälen des deutschen ALF-Netzwerks Facebook, Twitter und YouTube einsehen.
Veranstaltungen 2021

Diakonie Bremen
BARIEEREFREIHEIT IN DEN MEDIEN
IM ZEITALTER DER INKLUSION
mit Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt
Mittwoch, 12. Mai 2021 | 17.30 – 19.00 Uhr | Zoom
Gerade für Medien gilt die aktuelle Mitteilung der Europäischen Kommission Über die Gleichheit – Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2021-2030 „Zugänglichkeit befähigt dazu, Rechte wahrzunehmen und stellt eine Grundvoraussetzung dafür dar, uneingeschränkt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben“.
Cornelia Holsten ist Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt und Themenverantwortliche der Medienanstalten für Barrierefreiheit, über Barrieren in den Medien und den Status quo ihrer Bekämpfung. Sie wird die regelmäßig durchgeführten Monitorings zu Barrierefreiheit in den privaten Medien und die aktuellen Ergebnisse bei den reichweitenstärksten privaten TV-Sendern vorstellen. Auch die Zentrale Anlaufstelle für Barrierefreie Angebote (ZABA) unter der URL www.barrierefreie-medien.info wird Gegenstand ihres Vortrags sein. Dort gibt es neben Informationen auch die Möglichkeit zur Beschwerde, wenn Medienangebote noch nicht mit Untertiteln, leichter Sprache oder Gebärdeneinblendungen barrierefrei sind. Vorgestellt werden auch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen sowohl auf europäischer Ebene als auch im Medienstaatsvertrag, denn der Gesetzgeber hat erkannt, dass Barrierefreiheit ein entscheidender Baustein für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ist.
Im Anschluss an die Präsentation wird es eine Diskussion über Erfahrungen mit Medien, Kriterien der Zugänglichkeit und Ideen für weitere Verbesserungen geben.
Das Gespräch fand online statt.
Ibn Rushd Fund
عيون غزة
Perspectives on and from Gaza
Austellungseröffnung:
Dienstag, 18. Mai 2021 | 18.00 Uhr | Geschlossene Veranstaltung ohne Live-Stream
Sehen Sie hier den Film der Ausstellungseröffnung.

Offene Ausstellung für Besuch (wenn möglich und mit vorheriger Anmeldung):
Samstag, 22. Mai 2021 | 11.00 – 16.00 Uhr | Forum Factory (Berlin Kreuzberg)
All over the world, people get to see images of Gaza. Mostly, those images are pictures shown in the news, reflecting the current state of affairs – destruction, death and despair. Although Gazans have to perpetually endure the siege and war on the Gaza Strip, they also live a ‘normal’ life – with work and daily routines – and celebrate life in many ways, defying the situation imposed on them. It is this side of life in Gaza which is portrayed in this exhibition, insisting on a common humanity while rising above the ‚othering‘ conveyed by the imagery of mainstream media.
In the days of Covid 19, we have become used to digital meetings. For people from Gaza, these kinds of virtual meetings are practically the only way to connect with people outside Gaza, as the blockade makes it impossible for an overwhelming majority of people to leave the area.
The exhibition project Eyes of Gaza عيون غزة opens the door to digital encounters between young people from Gaza and Gütersloh. In addition to the photography project on site in Gaza, it facilitated a student exchange between the project‘s participants in Gaza and students from a school in Gütersloh, Germany, to establish a direct communication among peers.
Eyes of Gaza عيون غزة is opening up a fresh perspective on life in the Gaza Strip. A different reflection, a distinct angle that usually remains hidden to the outside world. Eyes of Gaza عيون غزة was curated with the intention to give a voice specially to the young generation. Those nine young Gazans producing the substance of this exhibition are extending an invitation to the exhibition’s visitors, showing us their life as they choose to portray it – themselves, people they love, their favourite places and hangouts where they spend time with friends or family.
Informationen finden Sier hier.
Folgen Sie Zait wa: Zaatar – Festival of Palestinian Arts and Culture auf Facebook, um über weitere Veranstaltungen zu erfahren.
xm:lab – Experimental Media Lab
DATA LITERACY AND HUMAN RIGHTS
Mittwoch, 2. Juni 2021 | 16.00 – 17.30 Uhr | Online-Stream
Referent: Rawan Damen, Generaldirektor des ARIJ Netzwerks (Arab Reporters for Investigative Journalism)
und einer/m VerterIn von Inkyfada aus Tunesien
DatenaktivistInnen und DatenjournalistInnen sorgen dafür, dass es eine Vielzahl spannender Initiativen gibt, die das bestehende Medienangebot ergänzen und es uns ermöglichen, in direkten Austausch mit Akteuren in anderen Teilen der Welt zu treten, um über selbstbestimmte, community-basierte Erzählungen mehr darüber zu erfahren, wie diese Akteure mit aktuellen Konflikten umgehen.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Bitte melden Sie sich hier zu der Veranstaltung an.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt: Dr. Soenke Zehle, E-Mail: s.zehle@hbksaar.de
BETWEEN MAQAM AND HARMONY
Samstag, 12. Juni 2021 | 16.00 Uhr | Garten der Interkulturanstalten, Ulmenallee 35, Berlin Westend (mit Livestream)
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt!
With Bakr Khleifi on Oud and Roshanak Rafani on Tombak
Bakr Khleifi’s goal is to show the Oud as a solo instrument and to take a journey, travelling classical Maqamic pieces from different parts of the so-called Middle-East to explore how Maqamic music behaved/evolved in the 20th century.
Aditionally, Bakr will play his own compositions, reflecting his personal journey as a musician of both Maqamic music and Western-Classical music. „I have always thought of how these two different genres connect on a historic and musical level, and how they could help each other bring the next step forward that both of these genres need,“ he contemplates.
The Persian Tombak will accompanying the Oud, which is a percussion instrument. Tombak adds a dynamic character to the tunes and is more than an accompaniment – it truly becomes a part of the music.
Informationen finden Sier hier.
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Kontakt und Anmeldung: Cora Josting; E-Mail: contact@zaitwaza3tar.berlin
SPIRITUALITÄT IM INTERRELIGIÖSEN DIALOG
Referentin: Prof. Dr. Lydia Maidl (LMU München)
Moderation: Prof. Dr. Martin Rötting (Universität Salzburg)
Mittwoch, 16. Juni 2021 | 16.00 – 19.00 Uhr | Zoom
Die Attraktivität des ursprünglich christlich geprägten Begriffs Spiritualität – als „semantischer Gewinner gegenüber Alternativbegriffen wie Frömmigkeit, Glauben, Religion – liegt darin, dass er häufig als Brückenbegriff zwischen institutionellen und individualisierten, sowie zwischen christlichen und anders- oder nichtreligiösen Zugängen verstanden wird.
Während Religion eher die Organisation und Tradition meint, zielt Spiritualität auf die konkrete Praxis subjektiver Sinnerfahrung. Das Konzept der Spiritualität steht für einen veränderten Zugang zur Aneignung und Relevanz des Religiösen in spätmoderner Gesellschaft, in der Glaube zur Option (Taylor) geworden ist. Spiritualität meint eine umfassend verinnerlichte Prägung aller Lebensbereiche durch den Glauben. Sie fördert und fordert „geformte Aufmerksamkeit“. Spiritualität ist ein pluralitäts- und dialogfähiger Begriff, der jedoch aufgrund seiner heterogenen Wurzeln stets der Klärung bedarf, um sicherzugehen, was darunter verstanden werden soll.
Der Vortrag fand online statt.
Candid Foundation
ELAN WEB DEBATES „THE SCENE – ARTISTS IN THE MEDITERRANEAN“

The innovative debate series „The Scene“ shares visions and challenges and thereby fosters creative exchanges around the Mediterranean in three episodes on theatre, rap, graffities and cartoons.
The online sessions deliver food for thought during lunchtime and connect the Art Scene to stimulate the Euro-Mediterranean dialogue.
“Elan – new Ideas for Europe” is a unique debate series initiated by the Candid Foundation (Berlin) and Europa Nova (Paris) that aims to create ideas for cultural, social, and political innovation and a sustainable and inclusive forum for the creativity of young European citizens and those of Mediterranean countries. „The Scene“ is the third season of Elan which is organised in cooperation with the German network of the Anna Lindh Foundation.
From Tragedy and Comedy to Young Theatre
Donnerstag, 24. Juni 2021 | 12.30 Uhr | Zoom Theatre was born in the Hellenic Mediterranean. Today all around the Mediterranean, new innovative forms of theatre are emerging promoting social progress and exchange.
Colourful Expression – Comics, Cartoons and Graffiti
Donnerstag, 30. Juni 2021 | 12.30 Uhr | Zoom
Comics, cartoons, and graffiti build bridges from Athens to Istanbul, from Palermo to Alexandria. An expression of youth culture that illustrates the unifying elements of the societal struggles and transformation processes around the Mediterranean.
Artistic Outrage – Rap and Young Music
Donnerstag, 08. Juli 2021 | 12:30 Uhr | Zoom
Corruption, oppression and lack of opportunity – the themes of political rap transcend societies. Rap music channels the desire for chances of a youth under challenging circumstances.